Geschichte und Beschreibung des Danish Swedish Farmdog
Die Wurzeln dieser Rasse reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück – und ihre Geschichte führt uns quer durch Europa: Großbritannien, Deutschland, Frankreich sowie Dänemark und Schweden. Obwohl sie oft mit Terriern verwechselt wird, gehört der Farmdog zur Familie der Pinscher. Archäologische Funde, etwa Hundeskelette in Wikingergräbern, deuten darauf hin, dass Typen dieses Hundes bereits in vorchristlicher oder mittelalterlicher Zeit existierten.
Ursprünglich war dieser Hund ein wahres Multitalent: Als
Schädlingsfänger hielt er Mäuse und Ratten fern, als Viehhirte und Jagdhund
unterstützte er seine Besitzer bei der Arbeit, und als Wachhund sorgte er mit
nur einem einmaligen Bellen für Sicherheit. Diese Vielseitigkeit spricht von
einer langen Tradition der Nützlichkeit und Anpassungsfähigkeit, die im Spiegel
der sich ständig wandelnden Agrar- und Hauswirtschaft sichtbar wird.
Herausforderungen des Wandels und die Rettung der Rasse
Mit dem Einzug der Industrialisierung und dem Rückgang kleiner Bauernhöfe änderte sich das ländliche Leben drastisch. Der praktische Nutzen des Farmdogs nahm ab, und die Rasse geriet in ernsthafte Gefahr. Glücklicherweise setzten passionierte Landeigentümer und engagierte Züchter in den 1970er und 1980er Jahren entscheidende Signale, indem sie die Hunde systematisch weiterzüchteten und ihren Wert erkannten. Die Registrierung der ersten Hunde durch die dänischen und schwedischen Kennel Clubs legte den Grundstein dafür, dass diese Rasse heute einen anerkannten Platz in der internationalen Hundezucht hat.
Internationale Anerkennung und moderne Entwicklung
Die gemeinsame Initiative der skandinavischen Zuchtvereine führte zu einer kontinuierlichen Aufwertung der Rasse. Mit vorläufiger FCI-Anerkennung 2008 und voller Anerkennung 2019 konnte der Danish-Swedish Farmdog seine Position auch im Ausland festigen – was sich unter anderem in der Anerkennung durch amerikanische Organisationen zeigt. Diese Entwicklung symbolisiert, wie eine Rasse trotz historischer Herausforderungen wiederbelebt und in den Fokus moderner Hundesportarten wie Agility oder Flyball integriert werden konnte. Es ist erstaunlich zu beobachten, wie ein Hund, der ursprünglich als vielseitiger Arbeitspartner diente, heute auch als Sport- und Freizeitpartner glänzt.
Charakter und Erscheinungsbild im Detail
Optisch und charakterlich überzeugt der Danish-Swedish Farmdog durch einen gut proportionierten, sportlichen Körperbau und eine hohe Agilität. Seine lebhafte und energiegeladene Natur, kombiniert mit einer ausgeprägten Trainierbarkeit, macht ihn nicht nur zu einem hervorragenden Begleiter im Alltag sondern auch zu einem talentierten Teilnehmer in verschiedenen Hundesportarten. Er eignet sich als Familienhund, Begleithund und kann auch als Therapiehund ausgebildet werden. Die typischen Merkmale wie der kleine Kopf, die ausdrucksvollen Augen und die überwiegende weiße Fellfarbe kombiniert mit Akzenten in Schwarz, Braun oder Gelb geben ihm einen unverwechselbaren Charme. Sein kurzes, glattes Fell ohne Unterwolle macht ihn weniger widerstandsfähig gegen extreme Kälte
Höhe | 32 – 35 cm (Weiblich), 34 – 37 cm (Männlich) + – 2cm |
Gewicht | 6 – 8 kg (Weiblich), 6 – 10 kg (Männlich) – Das Gewicht nicht festgeschrieben im FCI-Standard |
Lebenserwartung | 12 – 15 Jahre |
Charakter | Energiegeladen, freundlich, anpassungsfähig |
Fell | Kurz, glatt, ohne Unterwolle |
Fellfarbe | Überwiegend Weiß mit schwarzen, braunen oder gelben Abzeichen |
Preis | 2500 – 3000 € |